aktuelles


Am Samstag, den 16.08.2025 präsentietren wir im Begegnungszentrum & Cafe  "mittendrin" einen aktuellen Fall der Woche, den Sie mit Ihrer Unterschrift vor Ort unterstützen können.  In dieser Woche ist es die Menschenrechtlerin Sharifeh Mohammad aus dem Iran.

Die iranische Menschenrechtsverteidigerin 

Sharifeh Mohammadi (Archivaufnahme)          © privat

Ihr droht unmittelbar die Hinrichtung. Im Juni 2024 hatte ein Revolutionsgericht in Rascht die Arbeitsrechtlerin, Feministin und Gegnerin der Todesstrafe wegen angeblicher "bewaffneter Rebellion gegen den Staat" (baghi) zum Tode verurteilt. Nach der Festnahme war Sharifeh Mohammadi in einer Haftanstalt des Geheimdienstministeriums in Sanandaj mit verbundenen Augen gefoltert und misshandelt worden. Sharifeh Mohammadi ist jetzt im Gefängnis von Lakan in der Provinz Gilan inhaftiert. Ihr Verfahren war grob unfair. 


Am Samstag, den 02.08.2025 präsentierten wir im Begegnungszentrum & Cafe  "mittendrin" einen aktuellen Fall der Woche, den Sie mit Ihrer Unterschrift vor Ort unterstützen können.  In dieser Woche ist es Brasiliens Gesetzesvorhaben, den Klima- und Umweltschutz entscheidend zu schwächen

 

© IMAGO / Fotoarena.

Trotz scharfer Kritik hat der brasilianische Kongress am 17. Juli das sogenannte "Zerstörungsgesetz" verabschiedet, das die Genehmigung neuer Öl-, Gas-, Bergbau- und Agrarprojekte deutlich erleichtert. Der Prozess war intransparent und es gab keine öffentliche Debatte. Jetzt muss Präsident Lula verantwortlich handeln und ein Veto einlegen. Diese Entscheidung ist nicht nur für Brasilien wichtig, sondern hat globale Auswirkungen.


Sa.19.Juli 2025 Demokratiefest Schriesheim AMNESTY STAND

von 15:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Schriesheim, Bürgermeister-Rufer-Platz

 

 AMNESTY INTERNATIONAL IM GESPRÄCH

findet am Samstag, den 19.Juli 2025 ausnahmsweise nicht im Begegnungszentrum & Cafe "mittendrin" statt, Anlässlich des Demokratiefests haben wird am 19.7. einen Amnesty-Stand von 15 Uhr bis 21 Uhr auf den Bürgermeister-Rufer-Platz in Schriesheim.

Wir bieten wie gewohnt Gespräche und Informationen zu

  • dem Thema Menschenrechte
  • der Menschenrechtsorganisation
  • Aktivitäten und Arbeitsweise der Gruppe, Kampagnenerfolge, Veranstaltungen und Mitarbeit

 

Neben allgemeinen Menschenrechtsthemen stellen wir am Demokratiefest das Menschenrecht Klima + Umwelt in den Fokus. Am 28.7.2022 hat die 76. UN Vollversammlung in einer Resolution für eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt gestimmt.

.

Die dreifache planetarische Krise von Klimawandel, Verluste an Biodiversität und Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen führt weltweit in zunehmendem Maße zur Verletzung der Menschenrechte.

Die durch Treibhausgase verursachte und immer noch zunehmende Temperatur in der Atmosphäre des Planeten führt zu langanhaltenden Dürreperioden mittlerweile auch in den Industriestaaten. Die Abschmelzung der Polkappen des Planeten und der Gletscher in Hochgebirgslagen hat sich dramatisch beschleunigt. Die Vernichtung natürlicher Lebensräume und die unkontrollierte, hemmungslose Ausbeutung von Bodenschätzen aus wirtschaftlichem Interesse führt weltweit zu einem rasanten Verlust an Biodiversität in allen großen Ökosystemen.


Dürre, Flutkatastrophen, in Häufigkeit und Intensität zunehmende Extremwetterlagen bedrohen in der Hauptsache Länder der Dritten Welt und Schwellenländer, denen die für eine Bekämpfung dieser Phänomene notwendigen Mittel fehlen. Die Folgen sind katastrophal: durch die großflächige Verwüstung riesiger Regionen werden Nahrungsmittel knapp, durch Stürme und Überflutungen werden Fluss- und Küstenregionen unbewohnbar. Auf der Suche nach Nahrung und Lebensraum werden ganze Völkergruppen aus ihren Regionen vertrieben. Weltweit ist ein Anstieg dieser Klimaflüchtlinge zu verzeichnen.

 

Zu diesem Themenkomplex bieten wir umfangreiche Informationen an:

Schautafeln, Broschüren, Flyer, Petitionen sowie ein Umweltquiz für Jung und Alt.

Kommen Sie bei uns vorbei am Demokratiefest der Vielfalt, wir freuen uns auf Ihren Besuch.


Am Samstag, den 07.06.2025 präsentierten wir im Begegnungszentrum & Cafe  "mittendrin" einen aktuellen Fall der Woche, den Sie mit Ihrer Unterschrift vor Ort unterstützen können. In dieser Woche ist es die  Menschenrechtsaktivistin Manahel al-Otaibi aus Saudi-Arabien.

 © Amnesty International / Privat

Für den 26. Mai 2025 ist eine Anhörung der Fitness-Influencerin und Feministin Manahel al-Otaibi vor dem saudi-arabischen Sonderstrafgericht angesetzt - Anlass unklar. Manahel al-Otaibi ist seit dem 16. November 2022 inhaftiert. Am 9. Januar 2024 verurteilte das Sonderstrafgericht sie wegen "terroristischer Straftaten" zu elf Jahren Haft. Sie stand anfangs wegen Verstoßes gegen das Gesetz zur Bekämpfung von Cyberkriminalität unter Anklage, weil sie sich in ihren Tweets für die Rechte von Frauen eingesetzt hatte und Fotos von sich ohne Abaya (traditionelles Gewand) in einem Einkaufszentrum postete. Die saudischen Behörden haben sie gefoltert, anderweitig misshandelt und über längere Zeiträume "verschwinden" lassen.


Unter dem Motto „Ladenburg vereint“ luden rund 30 Vereine, Initiativen und die Stadt Ladenburg am 18. Mai 2025 von 11 bis 15 Uhr Bürgerinnen und Bürger dazu ein, die Vielfalt des Ladenburger Vereinslebens kennenzulernen.. Veranstaltungsorte waren der Innen- und Außenbereich des Carl-Benz-Gymnasiums (Realschulstraße 4) und die Lobdengauhalle (Realschulstraße 2

Am Stand der Amnesty-Gruppe Ladenburg|Schriesheim konnten sich die Besucher umfassend zum Thema Menschenrechte informieren und Petitionen für verfolgte Menschen weltweit unterzeichnen.


Am Samstag, den 17.5.2025 präsentietren wir im Begegnungszentrum & Cafe  "mittendrin" einen aktuellen Fall der Woche, den Sie mit Ihrer Unterschrift vor Ort unterstützen können. In dieser Woche sind es die  Menschenrechtsaktivisten Vahid und Elham Afkari aus Iran.

Im Iran in Haft: Elham Afkari und ihr Bruder Vahid (Archivbilder) © privat

Elham Afkari und ihr Bruder Vahid Afkari wurden inhaftiert, weil sie sich im Iran an friedlichen Protesten beteiligt haben. Vahid sitzt seit Jahren im Gefängnis von Adelabad in der Provinz Fars in Einzelhaft, nur weil er von seinem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht hat. 54 Jahre und 6 Monate Haft sowie 74 Peitschenhiebe – so lautet das Urteil gegen Vahid Afkari. .

Elham wird seit November 2022 offenbar allein deshalb im Abdelabad-Gefängnis in Shiraz festgehalten, weil sie der Familie Afkari angehört. Vor ihrer Inhaftierung beteiligte sie sich an den aktuellen, landesweiten Protesten für Freiheit und Menschenrechte..

 

Nach eingehender Prüfung der Gerichtsunterlagen kann Amnesty International belegen, dass die Strafverfahren, die Schuldsprüche sowie das Strafmaß gegen Vahid und Nav juristisches Unrecht darstellen. Doch die iranischen Behörden ignorieren nach wie vor alle Beweise, die Vahids und Ehlams Unschuld belegen.


Am Samstag, den 03.5.2025 präsentierten wir einen aktuellen Fall der Woche, den Sie mit Ihrer Unterschrift vor Ort unterstützen können. In dieser Woche ist es der  Umweltaktivist Vidal Britez aus Paraguay

 

AS_Paraguay-Vidal-Britez-Alcaraz-Umwelts.jpg
© Román Cuyer Amnesty International
Vidal Brítez wurde am 26. März in Paso Yobái im Departamento Guairá festgenommen. Dies war eine Repressalie für seinen Einsatz für das Menschenrecht einer sauberen, gesunden und nachhaltigen Umwelt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm schwere Nötigung vor, bei einem Vorfall, an dem er nicht beteiligt gewesen sein kann. Die Staatsanwaltschaft muss die Verfahrensgarantien von Vidal Brítez respektieren, die Anklagen fallen- und ihn freilassen.

Fr. 28. März 2025 10 Jahre Begegnungszentrum & Cafe "mittendrin" feiert!

Schriesheim Kirchstraße 4, von 14 bis 18 Uhr

 Amnesty Ladenburg | Schriesheim wird als Gruppe und Gast der ersten Stunde dabei sein und herzlich gratulieren.

Zusammen mit vielen anderen Gruppen und Gästen haben wir von Amnesty bei strahlendem Sonnenschein das 10 jährige Jubiläum vom "mittendrin" gefeiert. Danke für das gelungene Fest.

Einladung und Ankündigung im Mitteilungsblatt Schriesheim 26.März 2025


Mi. 19.März 2025 AMNESTY INTERNATIONAL Stand auf dem Schulcampus in Eppelheim

Die Amnesty-Gruppe Ladenburg | Schriesheim war mit dem Info-Stand beim Schulcampusfest in Eppelheim, einer Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Organisiert wurde dieses Campusfest von den Schulsozialarbeiter*innen der Friedrich-Ebert-Schule, dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, der Humboldt Realschule in Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Schüler*innen der drei Schulen


Am Samstag, den 15.3.2025 präsentierten wir einen aktuellen Fall der Woche, den Sie mit Ihrer Unterschrift vor Ort unterstützen können. In dieser Woche ist es die  Menschenrechtsaktivisten Behrouz Ehsani und Mehdi Hassani aus Iran.

Mehdi Hassani (links) und Behrouz Ehsani droht im Iran unmittelbar die Hinrichtung.

 


Am Samstag, den 01.3.2025 präsentierten wir einen aktuellen Fall der Woche, den Sie mit Ihrer Unterschrift vor Ort unterstützen können. In dieser Woche ist es die  Menschenrechtsverteidigerin 

Sandra Dominguez aus Mexiko.

 

 

Bei einer Polizeiaktion im Zusammenhang mit dem Verschwinden der Menschenrechts-anwältin Sandra Domínguez kam es zu vier Toten. Die Menschenrechtsverteidigerin Sandra Domínguez und ihr Ehemann Alexander Hernández sind bereits seit dem 4. Oktober 2024 "verschwunden". Die mexikanischen Behörden müssen alle erforderlichen Schritte ergreifen und alle zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen, um Sandra Domínguez zu finden – und zwar in Abstimmung mit ihren Angehörigen und allen für die Suche verantwortlichen Stellen. Die für das Verschwindenlassen Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden.

Sandra Domínguez vertritt Fälle von Gewalt gegen Frauen vor Gericht. 2020 hat sie die örtlichen Behörden angeprangert, weil Beamte intime Bilder von indigenen Frauen geteilt hatten.

Die Angehörigen von Sandra Domínguez fordern von den Behörden eine wirksame und anhaltende Suche, um sie lebend zu finden. Außerdem fordern sie die Gewährleistung ihres Rechts, auch selbst suchen zu dürfen.


Am Samstag, den 15.2.2025 präsentietren wir einen aktuellen Fall der Woche, den Sie mit Ihrer Unterschrift vor Ort unterstützen können. In dieser Woche ist es die  Menschenrechtsverteidigerin 

Sihem Bensedrine aus Tunesien.

Die tunesische Menschenrechtsverteidigerin Sihem Bensedrine (Archivbild)


Fr.14.Februar 2025 Klimastreik
17:00 Uhr am Alten Rathaus in Schriesheim

Fridays for Future und Amnesty International u.a. rufen zu einem bundesweiten Klimastreik auf.

Die Amnesty-Gruppe Ladenburg|Schriesheim beteiligt sich mit den Ökostromern Schriesheim und anderen Gruppen an der Kundgebung in Schriesheim, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren.

Amnesty International sieht die Menschenrechte durch den Klimawandel gefährdet.


Am Samstag, den 01.2.2025 präsentierten wir einen aktuellen Fall der Woche, den Sie mit Ihrer Unterschrift vor Ort unterstützen konnten. In dieser Woche ist es die  Menschenrechtsverteidigerin Nimet Tanrkulu aus der Türkei. 

Die Menschenrechtsverteidigerin Nimet Tanrıkulu wird bei Protesten in Istanbul in der Türkei von Polizeikräften umringt (Archivaufnahme vom September 2018)© VEDAT ARIK

Die bekannte Menschenrechtsverteidigerin Nimet Tanrıkulu befindet sich seit dem 29. November 2024 im Sincan-Frauengefängnis in Ankara in Untersuchungshaft und wird der "Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung" beschuldigt. Die erste Anhörung in ihrem Verfahren findet am 4. März 2025 vor dem Istanbuler Strafgerichtshof Nr. 24 statt. Amnesty International hat die Anklageschrift geprüft und ist der Ansicht, dass die gegen Nimet Tanrıkulu erhobenen Vorwürfe unbegründet sind und dass sie bis zu ihrem Prozess unverzüglich freigelassen werden sollte.


Am Samstag, den 18.1.2025 präsentierten wir einen aktuellen Fall der Woche, den Sie mit Ihrer Unterschrift vor Ort unterstützen konnten. In dieser Woche waren es Carlos Correa und vier weitere  Menschenrechtsverteidiger aus Venezuela.

 Der venezolanische Menschenrechtsverteidiger Carlos Correa (Archivaufnahme)

Am 7. Januar 2025 nahm eine Gruppe vermummter Personen Carlos Correa willkürlich fest. Seitdem ist nichts über das Schicksal und den Verbleib des bekannten Menschenrechtsverteidigers und Geschäftsführers der venezolanischen NGO Espacio Público bekannt. Carlos Correa wurde allein wegen seiner Menschenrechtsarbeit inhaftiert. 

Das gilt auch für Javier Tarazona, Rocío San Miguel, Carlos Julio Rojas und Kennedy Tejeda, vier weitere Menschenrechtsverteidiger*innen, die sich aktuell wegen ihres Aktivismus in Venezuela in Haft befinden. 

 

Die Inhaftierung von Menschenrechtsverteidiger*innen und die Angriffe auf die Zivilgesellschaft im Allgemeinen müssen sofort eingestellt werden. Ihre Rolle inmitten einer anhaltenden humanitären Notlage und einer sich zuspitzenden Politik der Unterdrückung sollte geschützt und gewürdigt werden.

 

In Venezuela werden auch weiterhin ungestraft Verbrechen unter dem Völkerrecht und schwere Menschenrechtsverletzungen begangen. Amnesty International erinnert die Behörden daran, dass sie mittels internationalen Rechenschaftsmechanismen individuell und auf staatlicher Ebene überwacht und sorgfältig überprüft werden.

 

Hiermit fordern wir die unverzügliche und bedingungslose Freilassung aller in Venezuela zu Unrecht inhaftierten Menschenrechtsverteidiger*innen. 

 


Der Briefmarathon 2024 von Amnesty International fand vom 12. November bis zum 22. Dezember statt und ist die größte Menschenrechtsaktion der Welt. In diesem Zeitraum schreiben Tausende von Menschen weltweit Briefe, E-Mails und unterzeichnen Petitionen, um für die Einhaltung der Menschenrechte zu kämpfen. Diese Aktion zielt darauf ab, Regierungen unter Druck zu setzen, Unrecht zu beenden, gewaltlose politische Gefangene freizulassen und diskriminierende Gesetze zu ändern

 

Für diese vier Personen setzten wir uns schwerpunktmäßig ein 

Oqba Hashad, Ägypten Inhaftiert und gefoltert, weil sein Bruder Aktivist ist

Manahel al Otaibi, Saudiarabien Einsatz für Frauenrechte, elf Jahre Gefängnis

Maryia Kalesnikava, Belarus Politische Aktivistin, elf Jahre Haft, weil sie Veränderungen fordert

Dang Dinh Bach, Vietnam In Haft, weil er Umwelt und Menschenrechte schützt